Es hätte alles ganz anders kommen und ein ruhiger Nachmittag für Gut Holz werden können. Es begannen wie gewohnt Tobias Woll, Marco Goldbach und Dominik Schulz. Ihnen stellten sich Christoph Zöller, Emmerich Blahut und Patrick Lebert entgegen. Während Woll anfangs Probleme hatte sein Spiel zu finden, legten Schulz und vor allem Goldbach los wie die Feuerwehr, begann mit einer 270er Bahn, bei der er in den letzten sieben Wurf sechs Neuner am Stück spielte. Auch Schulz gab vor allem Gas ins Abräumen. Was dann jedoch geschah, war nicht mal Bezirksliganiveau. Goldbach und Schulz gaben ihr Spiel auf der dritten und vierten Bahn völlig aus der Hand, spielten wie auswechselt und gaben den großen Vorsprung ab, den sie am Anfang bravourös herausgespielt hatten. Der Grund, warum Gut Holz nicht schon im Hintertreffen in den letzten Durchgang ging, lag an Tobias Woll, der sich ins Spiel kämpfte. Was mit Schulz und Goldbach geschah wussten die Beiden nach dem Spiel selbst nicht so Recht. Aschaffenburg tat das Übrige und nutzte die Schwächen der beiden Akteure aus, um eben jenen Vorsprung wieder kleiner zu gestalten. (Woll 1004, Goldbach 531 + 426, Schulz 527 + 430 – Zöller 991, Blahut 962, Lebert 966).
Teamwork gegen Aschaffenburg
Der Vorteil einer Mannschaftssportart liegt darin, sobald von sechs Mann einer nicht gut spielt, oder den Faden verliert, das Team es auffangen und kompensieren kann. Dass man derart kompensieren musste, wie es beim knappen Heimsieg gestern gegen Bahnfrei Damm Aschaffenburg vor kam bleibt zu diskutieren. Man gewann das Spiel mit 5906 zu 5889.
Mit leichten Nachteilen gingen Christian Schneider, Christian Brunner und Sven Siefert also in die letzten 200 Wurf. Aber das dies kein einfacher Weg werden würde, dafür sollten Andreas Schmitt, Theo Spangenberger und Udo Frey sorgen. Die drei legten nämlich los wie die Feuerwehr und fuhren eine Führung nach nur 50 gespielten Wurf ein. Nach hundert Wurf waren es sogar zwischenzeitlich knapp 80 Holz auf der Habenseite der Aschaffenburger. Doch nach hundert Wurf kam auch die Wende, Schneider, Brunner und Siefert rackerten was ihre Kugeln her gab, räumten Bild um Bild, legten Neuner auf die Bahn wo sie am wichtigsten waren. Vor der letzten Bahn führte man mit 24 Holz. Dieser Vorsprung schrumpfte noch ein klein wenig, doch ein Neuner von Siefert fünf Wurf vor Schluss sicherte den Hausherren die zwei Punkte. (Schneider 981, Brunner 1028, Siefert 979 – Schmitt 1008, Spangenberger 985, Frey 977).
Noch fand das Weihnachtsfest nicht statt, fast hätte man jedoch schon frühzeitig Geschenke verteilt. Der Sieg stärkt das Team und war ungemein wichtig für den Verlauf der weiteren Saison. Jetzt kann man beruhigt in die zwei wöchige Pause gehen und dann nach München fahren für das letzte Vorrundenspiel.