Eine ernüchternde Bilanz von null Punkten, stehen für die drei in Aktion befindlichen Mannschaften der Gut Holz, nach dem vergangenen Wochenende zu buche. Die erste Mannschaft verlor, nach einem schwachen Auftritt in Mörfelden. In Brühl setzte es ebenfalls eine Niederlage für die zweite Mannschaft. Und das Hallenderby der dritten Mannschaft gegen Rot Weiss Sandhausen ging ebenfalls verloren.
Doch der Reihe nach. Mit etwas Verspätung, kam die erste Mannschaft in der Keglerklause zu Mörfelden, mitsamt Fangemeinschaft am Samstag Vormittag an. Dass dort die Trauben hoch hingen, war allen Akteuren bewusst. Jedoch schafften es die Gut Holzer nicht, den amtierenden Tabellenführer Zuhause zu knacken.
Es begannen Marco Goldbach, Willi Redlin und Mirko Sveiger. Mörfelden brachte, wie gewohnt Sven Völkl, Dieter Nielsen und Heiko Held. Schon bereits nach 50 Wurf stellten die Hessen die Weichen auf Sieg. Völkl, der Tagesbester wurde, nahm Goldbach gleich auf der ersten Bahn 56 Holz ab, obwohl dieser keinesfalls schlecht agierte (296 zu 240!). Nielsen begann ebenfalls druckvoll. Einzig Heiko Held schaffte den Anschluss an seine Kollegen noch nicht, doch Mirko Sveiger hatte nicht viel entgegen zu setzen. Während Willi Redlin (995) sich noch steigerte und zum besten Akteur der Gut Holzer avancierte, verlor er dennoch sein Duell gegen Nielsen (1011). Völkl (1062) setzte seine Konstanz durch und gewann das Duell gegen Goldbach (967) deutlich. Heiko Held wurde nach 150 Wurf verletzungsbedingt ausgewechselt und kam, in Kombination mit Alexander Geiß auf 949 Holz (708 + 241). Damit setzten sich die beiden gegen den frisch verheirateten Mirko Sveiger (891) durch, der einen absolut gebrauchten Tag erwischte.
Mit unaufholbarem Rückstand von 169 Holz ging es dann ins Schlusstrio. Christian Schneider, Christian Brunner und Thomas Grünewald, der für den erneut verletzten Tobias Woll ins Team rückte, wollten den Abstand verringern. Jürgen Fleischer, Holger Liebold und Stefan Beck, bildeten das erfahrene Schlusstrio für Mörfelden. Es war nicht mehr das druckvolle Spiel der Mörfelder und dennoch gewannen sie zwei der drei Duelle. Fleischer mühte sich dank End- und Schlussbahn auf 954 Holz und verlor damit als Einziger Mörfelder sein direktes Duell, gegen Christian Schneider (974). Liebold (990) zog sein Spiel konstant durch und schlug Christian Brunner (920), der nur ab und zu sein bekannt starkes Spiel beweisen konnte, deutlich. Der älteste im Team, Thomas Grünewald (926) wehrte sich nach Kräften, doch auch er hatte Stefan Beck (1012) nichts entgegen zu setzen.
Mit 5978 zu 5673 endete dieser Spieltag für die erste Mannschaft erschreckend deutlich. Eine einkalkulierte Niederlage, doch die erwartete Reaktion und das „Gut darstellen“, nach dem Spiel gegen Wolfsburg blieb aus.
Keine Höhenflüge am Luftschiffring
Auch die zweite Mannschaft ging bei ihrem Auswärtsspiel beim ungeschlagenen Tabellenführer der Verbandsliga Baden, dem SKC Brühl, leer aus. Das Spiel endete mit 5627 zu 5388 Holz.
Ein wenig Hoffnung auf die Sensation keimte auf, als man nach 100 Wurf sogar führte. Doch dann spielten die Brühler ihre gewohnten starken Leistungen, während bei uns als Gast nicht mehr viel Gegenwehr kam.
Es begannen, nach überstandener Verletzung wieder dabei Markus Hermann, Walter Reinhardt und Jürgen Herbig. Brühl stellte Alexander Böttcher, Stefan Brandneck und Dominik Brems dagegen. Hermann spielte souverän und konstant und kam auf starke 945 Holz und nahm als Einziger im Starttrio dem Gegner, in diesem Falle Alexander Böttcher (928), Holz ab. Walter Reinhardt (909) hatte Licht und Schatten, musste sich am Ende aber knapp gegen Brandneck (918) geschlagen geben. Herbig (873) patzte auf der letzten Bahn und musste sich deutlich Dominik Brems (927) unterwerfen.
Damit war noch nichts verloren, mit 46 Holz befand man sich noch in Schlagdistanz, doch Brühls Bester Spieler sollte noch folgen. Sebastian Groß, Maik Walther und Rüdiger Schneider wollten den Rückstand noch aufholen, um eine Sensation zu schaffen. Entgegen traten Markus Zirnstein, Daniel Zirnstein und Manfred Lorenz. Groß (907) hatte zwei sehr gute und zwei schlechte Bahnen, gewann aber sein Duell gegen Markus Zirnstein, der auf der zweiten Bahn ausgewechselt werden musste und in der Kombi mit Markus Rempp auf 894 Holz kam (326 + 568). Das war jedoch der Einzige „Lichtblick“ in diesem Schlusstrio. Daniel Zirnstein (1005) fegte den hoffnungslos unterlegenen Maik Walther (863) von der Anlage und Manfred Lorenz (955) zog Rüdiger Schneider (891) weit davon.
Ohne Punkte im Gepäck traten die Gut Holzer die Heimreise an.
Kleines Hallenderby verloren
Um diesen traurigen Spieltag zu komplettieren, verlor die dritte Mannschaft ihr Hallenderby gegen Rot Weiss Sandhausen 3 und ist nun Tabellenletzter und hochgradig abstiegsgefährdet.
Das Spiel endete mit 5152 zu 5127 denkbar knapp und hätte gewonnen werden können. Doch die Konstanz und die Konsequenz fehlte dem Rumpfkader der dritten Mannschaft, die aus mehreren Spielern der Vierten zusammengewürfelt wurden. Leider erlaubte die dünne Personaldecke keine bessere Mannschaftsaufstellung und die Hilfe des Jokers Michael Masuhr allein, reichte ebenfalls nicht. Zu erwähnen, wäre noch das starke Ergebnis von Manfred Emrich und bei den Gegnern Michael Büßecker mit 955, der Matchwinner.
Es spielten:
Bernd Rimmler 853, Bernd Kletti 804, Thomas Engelhardt 844, Manuel Schneider (nach 50 Wurf ausgewechselt) + Jens Rimmler 781 (176 + 605), Manfred Emrich 908, Michael Masuhr 937
Bei RW Sandhausen 3:
Michael Büßecker 955, Sven Weber 865, Thomas Windisch 795, Rudolf Seberkste 803, Wolfgang Beldermann 967, Gerd Eberhard (Nach 150 Wurf ausgewechselt) + Ludwig Vigh 867 (672 + 195).